Sonnenstunden in Deutschland

Die Anzahl der Sonnenstunden in Deutschland beträgt jährlich rund 1.300 bis 1.900 Stunden. Zum Vergleich – ein Jahr hat 8.760 Stunden. Die höchsten Werte erreicht dabei Süddeutschland, darauf folgen Nord- und Mitteldeutschland. Als Sonnenstunden bezeichnet man dabei die jährliche Anzahl der Stunden, in denen die Sonne direkt auf die Erdoberfläche trifft, ohne von Wolken verdeckt zu werden. Die genauen Werte für Ihre Region auch in Bezug auf die Sonneneinstrahlung erhalten Sie auf den Internetseiten des Deutschen Wetterdienstes.

Ab welcher Anzahl von Sonnenstunden sich eine Photovoltaikanlage lohnt, ist nicht genau zu bestimmten. Viele Faktoren wie beispielsweise die Nennleistung der Anlage, die Dachneigung, die Dachausrichtung und die Verschattung beeinflussen den Ertrag der Photovoltaikanlage.

Funktionsweise einer Photovoltaik- Anlage

Mit Photovoltaik-Anlagen wird Sonnenlicht direkt in elektrischen Gleichstrom umgewandelt und mit Hilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom transformiert. Der Wechselstrom wird dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Das örtliche Stromversorgungsunternehmen ist verpflichtet den Sonnenstrom abzunehmen und gemäss der Einspeise-Vergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) zum gesetzlich festgesetzten Preis zu vergüten. Ab 01.01.2009 haben Sie gemäß (EEG) zusätzlich die Möglichkeit der Eigenbedarfsnutzung. Aufgrund der stetig steigenden Strompreise gewinnt diese Einrichtung sukzessiv an Bedeutung.

Seit 1958 wird Photovoltaik für die Energieversorgung der meisten Raumflugkörper eingesetzt. Seit geraumer Zeit erfolgt der Einsatz auch auf der Erde und wird zur Stromerzeugung verwendet. Die Anwendung findet statt auf Dachflächen, bei Parkscheinautomaten, in Taschenrechnern, an Schallschutzwänden und dgl. oder auf Freiflächen. Der Name setzt sich aus den Bestandteilen Photos – das griechische Wort für Licht und Volta – nach "Alessandro Volta", einem Pionier der Elektrotechnik– zusammen.

Photovoltaikmodule bestehen aus einzelnen Solarzellen und deren Aufbau aus einem Halbleiterwerkstoff aus Silizium (dem nach Sauerstoff zweithäufigsten Element der Erde). Hieraus gewonnene Scheiben mit zwei Schichten: einer relativ dicken, positiven und leitenden Schicht, versetzt mit Phosphor, und einer sehr dünnen, negativen leitenden Schicht, versetzt mit Bor. Trifft Licht auf die Solarzelle, entsteht zwischen diesen beiden Schichten ein elektrisches Feld. Dieses setzt die vom Sonnenlicht erzeugten Ladungsträger in Bewegung und einen Stromfluss in Gang. Die beiden elektrisch positiv und negativ leitenden Bereiche der Solarzelle sind durch eine elektrische Leitung miteinander verbunden – Gleichstrom fließt. Ein Wechselrichter (sog. Inverter, also Gleichstrom-Wechselstrom-Wandler) wandelt diesen Gleichstrom für den Wechselstrom-Anschluss an das öffentliche Netz in Wechselstrom um.