Funktionsweise einer Photovoltaik- Anlage
Mit Photovoltaik-Anlagen wird Sonnenlicht direkt in elektrischen Gleichstrom umgewandelt und mit Hilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom transformiert. Der Wechselstrom wird dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Das örtliche Stromversorgungsunternehmen ist verpflichtet den Sonnenstrom abzunehmen und gemäss der Einspeise-Vergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) zum gesetzlich festgesetzten Preis zu vergüten. Ab 01.01.2009 haben Sie gemäß (EEG) zusätzlich die Möglichkeit der Eigenbedarfsnutzung. Aufgrund der stetig steigenden Strompreise gewinnt diese Einrichtung sukzessiv an Bedeutung.
Seit 1958 wird Photovoltaik für die Energieversorgung der meisten Raumflugkörper eingesetzt. Seit geraumer Zeit erfolgt der Einsatz auch auf der Erde und wird zur Stromerzeugung verwendet. Die Anwendung findet statt auf Dachflächen, bei Parkscheinautomaten, in Taschenrechnern, an Schallschutzwänden und dgl. oder auf Freiflächen. Der Name setzt sich aus den Bestandteilen Photos – das griechische Wort für Licht und Volta – nach "Alessandro Volta", einem Pionier der Elektrotechnik– zusammen.
Photovoltaikmodule bestehen aus einzelnen Solarzellen und deren Aufbau aus einem Halbleiterwerkstoff aus Silizium (dem nach Sauerstoff zweithäufigsten Element der Erde). Hieraus gewonnene Scheiben mit zwei Schichten: einer relativ dicken, positiven und leitenden Schicht, versetzt mit Phosphor, und einer sehr dünnen, negativen leitenden Schicht, versetzt mit Bor. Trifft Licht auf die Solarzelle, entsteht zwischen diesen beiden Schichten ein elektrisches Feld. Dieses setzt die vom Sonnenlicht erzeugten Ladungsträger in Bewegung und einen Stromfluss in Gang. Die beiden elektrisch positiv und negativ leitenden Bereiche der Solarzelle sind durch eine elektrische Leitung miteinander verbunden – Gleichstrom fließt. Ein Wechselrichter (sog. Inverter, also Gleichstrom-Wechselstrom-Wandler) wandelt diesen Gleichstrom für den Wechselstrom-Anschluss an das öffentliche Netz in Wechselstrom um.